Beschreibung
Der ohnmächtige Mensch ist der in eine Ecke des Lebens gedrängte und getriebene Mensch. Der ohnmächtige Mensch wird zum Ding degradiert, zum Automaten, zur Maschine, der man den Stecker zum Leben im vollen Wortsinn gezogen hat. Der ohnmächtige Mensch ist in Einsamkeitsstrategien gefangen. Sein Tun ist von außen suggeriert und erfolgt nicht mehr aus freien Stücken. Der ohnmächtige Mensch vermag nicht mehr Schöpfer, sondern nur mehr Zerstörer zu sein. Die in Ohnmacht Gefangenen sind zur erfüllenden Hingabe unfähig. Sie sind der Fähigkeit beraubt, sich selbst positive Kraft zu verleihen. Der ohnmächtige Mensch ist somit isoliert von sich selbst und isoliert von seinen Beziehungen zu Mitmenschen und zu seiner Umwelt. Existieren Fluchtwege aus dem Labyrinth der Ohnmacht? Den Ohnmächtigen Selbstverschulden zu unterstellen mag en vogue sein, doch ebenso ist dies eine unhaltbare Zuschreibung. Die vorliegenden Texte umkreisen das Thema Ohnmacht, legen vitale Zonen frei und arbeiten so gegen die lähmenden Erschütterungen an.
INHALT
Einleitung: Irrlichter der Ohnmacht
Kapitel 1: Ohnmacht oder die begeisterte Erhebung des Herzens – Michael Manfé
Kapitel 2: By the Rivers of Babylon oder 7 und 1001 weitere Geschichten über die macht der Ohnmacht – Wolfgang Machreich
Kapitel 3: Das putzig-autoritäre Paar Ohne & Macht auf die Müllhalde entsorgend, gehen wir daran, ein Dazwischen zu möblieren – Catrin Bolt & Tania Hölzl
Kapitel 4: Das psychische Mosaik der Ohmnacht – Laurenz Flir
Kapitel 5: Souveränität der Ohnmacht – Felix Kramer
NACHSPANN
Literaturverzeichnis
Autorinnen und Autoren
Dank