Beschreibung
Renani zeichnet mit seinen Gedichten ein sehr persönliches Bild der Erfahrung von Fremdsein in Deutschland: Das Leben mit den Deutschen, die Flucht aus dem Iran, der Abschied von Ideologien und schließlich der ernüchternde Bericht über die Intoleranz.
Seine Poesie bleibt der Malerei eng verbunden, denn in beiden Ausdrucksformen knüpft Renani an eine ähnliche, spielerisch-experimentelle Ästhetik an, die zugleich Max Ernst und Ernst Jandl verpflichtet ist. Renani sucht die Distanz zur Sprache und nimmt sie nicht als selbstverständlich hin. Den Deutschen, die ihn zum Ausländer, zum Fremden machen, macht er mit Witz und Ironie das Deutsche fremd.
Eine sehr höfliche Frage
Sind Sie Asylant?
Nein, ich bin verfolgt.
Sind Sie Indianer?
Nein, ich bin Perser!
Ah… Teppich…?
Nein, Katze.