Beschreibung
True Crime boomt – sei es im Fernsehen, als Podcast oder in den Printmedien.
Insbesondere der Streaming-Anbieter Netflix tut sich in seinen eigenproduzierten
Netflix Originals mittlerweile als ein Vorreiter in neuen, seriellen Erzählmodellen des
populären Genres hervor. Die vorliegende Arbeit untersucht anhand des ersten
bahnbrechenden Erfolges Making A Murderer beispielhaft, inwiefern mit Hilfe
affektierender Inszenierungsstrategien gezielte Wirkungen im Rezeptionsprozess
ausgelöst werden – und somit durch die populäre Doku-Serie ein breiter, globaler
öffentlicher und medialer Diskurs über den behandelten Fall des Steven Avery
angestoßen und beeinflusst wurde.
Philipp Ludwig (Jahrgang 1985) erlangte seinen Bachelor of Arts im Fach
Angewandte Kulturwissenschaften, mit dem Schwerpunkt „Medien und Geschichte“,
an der Leuphana Universität in seiner Geburtsstadt Lüneburg. Als
Masterstudierender im Fach Medienwissenschaft steht er an der Universität
Hamburg unmittelbar vor dem Abschluss. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im
Bereich Film- und Fernsehwissenschaften, insbesondere in der Untersuchung von
medienhistorischen Entwicklungen; medialen Erinnerungsbildern und
Geschichtsdarstellungen; sowie gegenwärtigen Entwicklungen des
Fernsehdokumentarismus im digitalen Zeitalter.