Beschreibung
In der Filmstadt Potsdam gibt es 42 Straßen, die nach Filmschaffenden benannt sind. Das Buch erzählt die Geschichte dieser filmischen Straßenlandschaft und präsentiert die Filmpersönlichkeiten mit Kurzbiografien. Es verbindet Bürger_innen-Forschung, filmhistorische, d. h. geisteswissenschaftliche Forschung, sozialwissenschaftliche Methoden, ein wissenschaftlich-künstlerisches Schreibkonzept und eine revisionistische Perspektive miteinander. Dabei wird die stadtbezogene Filmwissenschaft mit der kritischen Straßennamenforschung verknüpft.
Zahlreiche Abbildungen sowie Stadtteil-Karten weisen den Weg zu den filmischen Straßen, Grafiken machen die entwickelten wissenschaftlichen Modelle verständlich. Eine Hyperlink-Struktur in der E-Publikation verknüpft den Haupttext mit den Kurzbiografien der Filmschaffenden und erlaubt einen Zugriff auf verlinkte Institutionen und Quellen – eine filmwissenschaftliche und zugleich eine experimentelle Public-Interest-Publikation.
Dr. Anna Luise Kiss ist seit Oktober 2021 Rektorin der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Zur Zeit der Entstehung der Publikation war sie Postdoc-Wissenschaftlerin an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und leitete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt „Das filmische Gesicht der Städte“. Sie ist Herausgeberin des Sammelbandes Jede Menge Perspektiven. Der Regisseur Herrmann Zschoche (CineGraph Babelsberg, Berlin 2014) und – gemeinsam mit Dieter Chill – von Pathenheimer: Filmfotografin. DEFA Movie Stills (Ch. Links Verlag, Berlin 2016). Sie ist eine der Herausgeber* innen des ffk Journals Nr. 5 (AVINUS Verlag, Hamburg 2020). Ihre Dissertation Topografie des Laiendarsteller-Diskurses. Zur Konstruktion von Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern im Kinospielfilm (Springer VS, Wiesbaden) ist im März 2019 erschienen. Zwischen 2020 und 2021 war sie Produzentin und Moderatorin des Podcasts „Film Studies bling-bling“.
Dipl.-Psych. Johann Pibert absolvierte sein Studium der Psychologie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie. Im Forschungsprojekt zu seiner Diplomarbeit bildete er 2011 aus der Praxis heraus ein affektives Paradigma der Kundenzufriedenheit, das Verkaufsgespräche als Inszenierung und performative Kunst begreift. Berufsbegleitend studiert Johann Pibert Filmwissenschaft sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zur Zeit der Entstehung der Publikation war er akademischer Mitarbeiter an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF im Forschungsprojekt „Das filmische Gesicht der Städte“, davor im Transferprojekt „UNESCO Creative City of Film“. Johann Pibert entwickelte die affektiv-integrative Filmpsychologie, deren Forschungsprogramm er seit 2019 im ffk Journal (AVINUS Verlag, Hamburg) umsetzt. 2020 gehörte er zu den Herausgeber*innen dieses Journals.